Mein Abschied von den Berlinder Pandas

Warnung:

Ich weiß, das viele meiner Leser das Präparieren von Tieren bzw. bestimmter Tiere ablehnen.
Ich möchte darum heute bitten, IN DIESEM FALL, auf das heutige Lesen meines Bloges zu verzichten.

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http://polarbeargermany.blog.de/2014/11/20/uebersicht-eisbaeren-deuschland-november-19737003/

Im Januar-Urlaub hatte es zeitlich nicht gereicht, in das Berliner Naturkunde-Museum zu fahren.

http://www.naturkundemuseum-berlin.de/

Ich wollte mich persönlich überzeugen, was aus Bao Bao geworden ist, wie er heute aussieht.
Nun kam der überraschende Februar-Urlaub. Heute war das Wetter mies, also ab ins Museum.
Ich möchte vorher noch sagen, das ich dieses Thema weniger emotional als eher sachlich betrachte, was aber niemals bedeutet, das ich die Bären als Ding / Sache ansehe.
Ich vermisse meine Bären, natürlich am Leben, das Beobachten.
So aber werden sie Zeugen der Zeit, und für manche Menschen sogar ein Anlaufpunkt, seinem geliebten Tier wiederzubegegnen.

Da die Pandas Eigentum Chinas sind, werden sie in ihre Heimat zurückkehren. Für wenige Monate kann man nun im Museum den letzten Abschied von Yan Yan und Bao Bao nehmen.

Das berühmte Gebäude…

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… und die Ausstellung.

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Der berühmteste und größte Dino der Welt.
Auch er ist ein Zeuge der Zeit, seiner Zeit ❗

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Die Farbe der Pandas wird sehr einfühlsam in dieser Geschichte erklärt.
Irgendwie passt sie gut zum persönlichen Erleben Bao Baos.

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Der erste Panda.

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Hier kann man Bao Baos Lebensgefärtin Yan Yan sehen.

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Und nun zum Berliner Lieblingsbär.
Bao Bao.

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Sein Skelett.

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Bao Bao wurde meisterhaft konserviert. Er ist absolut authentisch wiedergegeben und macht den Eindruck jederzeit wach zu werden.

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Wie gern habe ich in sein liebes Gesicht geschaut.

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Die Sonderausstellung erklärt alle Aspekte um die bedrohte Tierart.
Z.B. die Aufzucht der Jungtiere.

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Die Geschichte des Logos vom WWF.

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Natürlich wollte ich auch zum berühmtesten Bären der Welt.

Knut

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Schon Lebzeiten wurde über Knut und seine Zukunft kontrovers diskutiert. Das änderte sich leider nicht nach seinem Tod.
Ich muss sagen, DAS ist Knut.
Der Künstler, ich will nicht Präparator sagen :!:, hat alles in die Skulptur rein interpretiert, was ihn ausgezeichnet, was ihn einzigartig macht und wieder erkennbar.

Das ist nicht irgendein Eisbär.
Das ist der typische Knut, wie man ihn beobachten konnte, schätzen und lieben gelernt hat.

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Dieser Bär ist ein Meisterwerk.

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Ich möchte niemanden überzeugen sowas gut zu finden, aber wer es weniger emotional sondern eher sachlich sieht, sollte wirklich diese Tiere noch einmal besuchen.
Knut und die Pandas wurde nach besten Möglichkeiten und den fähigsten Künstlern für die Nachwelt erhalten. Es ist eine Sache alte Fotos anzuschauen, aber eine ganz andere Sache, das Tier wiederzuerkennen.

Es bilden sich lange schlangen, um die Pandas zu sehen.

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Gruß Jens


4 Gedanken zu “Mein Abschied von den Berlinder Pandas

  1. Lieber Jens!

    Herzlichen Dank für Deinen Besuch im Naturkundemuseum in
    Berlin mit Deinem interessanten Bericht. Was Du gesagt hast, ist mir aus der Seele gesprochen. Du hast für uns besonders wertvolle Fotos mitgebracht.
    Bao Baos Lebensgefährtin Yan Yan und Bao Bao schauen aus, als würden sie leben, wirklich wunderschön gemacht.
    Die Sonderausstellung um die bedrohte Tierart ist einmalig, hochwertig.
    Der Künstler hat den einzigartigen und unvergesslichen Knut so wirklich, natürlich, Klasse dargestellt, wie wir ihn kannten und lieben. DAS ist KNUT. Ein Meisterwerk.

    Liebe Grüße Heidi

  2. Lieber Jens,

    man kann die Augen vor machen Dingen verschließen, deswegen sind sie aber trotzdem da, nicht wahr?

    Ich bin kein Freund von Präparationen, würde aber niemanden von meiner Meinung überzeugen wollen.

    Viele präparierte Eisbären habe ich schon gesehen. Sie stehen, wenn du in die Arktis fährst, auf jedem Flughafen, in jedem Museum, ja sogar in Museumsschiffen.

    Ich habe mir jetzt Bao Bao und Yan Yan angeschaut und muss sagen, sie sind sehr lebensecht gearbeitet.

    Auch Knut habe ich mir jetzt angeschaut, erstmalig und muss sagen, das…
    …ist nicht Knut. Nicht für mich, auf keinen Fall:no:

    DAS ist Knut

    24 Stunden vor seinem Tod.

    Ich danke dir sehr, dass du mit diesem Thema sensibel umgehst. Vielen Dank!

    Liebe Grüße
    Brigitte

  3. Lieber Jens,
    ich mag Tierpräparationen auch nicht, aber respektiere natürlich andere Meinungen und Anschauungen dazu.

    Und bei Knut geht es mir wie BrigitteE, auch für mich ist das nicht Knut!

    Wunderschön fand ich aber die Geschichte, wie die Pandas ihre Farbe bekamen!

    Ich wünsche dir eine gute neue Woche, liebe Grüße
    Monika.

  4. Hallo Jens, :wave:

    Bao-Bao ist großartig geworden. Er sieht wirklich aus, als würde er noch leben. Seit ich den Film über die Präparation von Knut gesehen habe, habe ich großen Respekt vor deren Leistung. :yes:

    Knut hat für mich irgendwie keine so gelungene Form. Vielleicht müsste ich ihn aber auch live sehen, um mir eine endgültige Meinung bilden zu können.

    Liebe Grüße
    Elke

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