Eisbär Kap – allein in seinem Zuhause – 1.12.´19

Heute war ich wieder mit der Bahn nach Basel + Freiburg + Karlsruhe unterwegs.
Zum Abschluss des Tages ging es noch für 10 Minuten in den Zoo Karlsruhe.
Ich wollte nach Eisbär Kap schauen.
Er ist nun wieder alleine.
Sicher ist ihm nicht bewusst, das er Nika nie mehr wiedersieht.
Noch riecht es überall nach seiner Bärin und er vermutet eventuell,
das sie wieder in der Höhle den Winter verbringt.
Tagein tagaus wird er an der Tür schnüffeln und sie suchen,
bis eines Tages ihr Geruch verweht …
Vielleicht vergisst er sie dann oder er vermisst sie weiter.
Auf jeden Fall ist er erneut einsam und muss sich damit begnügen, seine Besucher zu beobachten.
So wie heute, als ich ihm für 10 Minuten eine Abwechslung bringen konnte.

Eisbär Kap

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Hier haben die Eisbären gebuddelt.
Es bleibt abzuwarten, ob sich Eisbär Kap dieses Hobby von Nika abgeschaut hat,
und immer wieder frische Löcher entstehen oder ob die letzten Grüße von Nika verwehen …

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Neugierig schaut mich Kap an,
ohne seinen Schatz hat er auch nicht viel zu tun 🙁

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Kap frisst nun Gras.

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Damit verabschieden wir uns von Eisbär Kap.
Ich wünsche Euch einen schönen 1.Advent.

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9 Gedanken zu “Eisbär Kap – allein in seinem Zuhause – 1.12.´19

  1. Danke, dass du nach Kap geschaut hast. Deine Worte zu den Fotos lassen meine Augen wieder schwitzen. Ich hoffe, Kap muss nicht lange alleine bleiben.
    LG Elke

  2. Lieber Jens,
    ich danke dir auch dafür, daß du nach Kap geschaut hast, mir geht es wie Elke, die Bilder und deine Worte lassen die Augen schwitzen! Er sieht richtig einsam aus, der liebe, große Bär, wenn man könnte, möchte man ihn in den Arm nehmen.
    Liebe Grüße und ich hoffe, du hattest einen schönen 1. Advent,
    Monika.

  3. Lieber Jens,

    auch von mir ein grosses Dankeschön,dass du den guten Kap besucht hast Es tut wirklich weh,ihn so zu sehen.Ich wünsche ihm ganz sehr dolle,dass es ihm soweit gut geht,er sich trösten kann nach einiger Zeit und bald wieder Liebe Gesellschaft bekommt!

    Liebe Grüsse von Brigitte.

  4. Ich weiß nicht, ob Eisbären trauern und/oder sich einsam fühlen.
    Es wird ja immer wieder behauptet, sie seien Einzelgänger.
    Aber Kap sieht gelangweilt aus und zu zweit ist das Leben schöner, also hoffe ich, dass die Entscheider zügig in die Puschen kommen und eine Eisbärin, die sich auch Gesellschaft wünscht nach Karlsruhe holen.
    Eine geruhsame Adventszeit wünsche ich dir. 🌲

  5. Hallo Jens,

    ich muss noch immer an Nikas Tod denken und bin sehr sehr traurig und mag es gar nicht glauben. Ich habe sie ja die letzten 12 Monate besucht und fotografiert und verstehe immer noch nicht, warum Nikas Wunde am Fuss entstand und nicht verheilt ist. Ein Pfleger sagte mir, sie habe keine Arthrose. Ich hatte zuerst den Gedanken, man müsse ihr den Betonboden abpolstern. Ich selber habe Hüftarthrose. Aber mich juckt da nichts und ich muss mich da auch nicht kratzen. Hast Du verstanden, warum Nika sich am Fuss wundgebissen oder gekratzt hat?

    Viele Grüsse und danke für die aktuellen Fotos – ich gehe nun nicht mehr in den Zoo,

    Jutta

    1. Hallo Jutta!
      Ich habe keine Ahnung, wie die Wunde entstanden ist und was es nun ganz genau ist.
      Ich konnte über Monate aber verschiedene gute und schlechte Phasen der „Heilung“ fotografieren und bin schon der Meinung, das Nika intensiv selber daran gekratzt hat und damit die Heilung verkompliziert hat.
      Vermutlich kann man Menschen ganz anderes therapieren und hat eventuell sogar maßgeschneiderte Medizin bzw. OP´s.
      Bei Eisbären läuft es eher auf Probieren hinaus, das es keine Eisbären-Medizin gibt und Behandlungsmethoden vom Wohlwollen eines 300 kg Kämpfers abhängig sind.
      Da ich verschiedene Menschen im Zoo kennengelernt habe, glaube ich, das alle Beteiligten 100 % gegeben haben und es einfach nicht für jede Erkrankung immer die ultimative Lösung bzw. Heilung gibt.
      Letztendlich kommt jedes Lebewesen an seine Grenzen und früher oder später erliegt es dem Alter, einer Krankheit, (eventl.) Unfall oder einer Kombination von mehreren Dingen.
      Gruß Jens

      1. Ach schade Jens,

        dass Du auch keine genaue Diagnose kennst. Mit dem Glauben habe ich es nicht so. Ich bilde mir lieber selbst eine Meinung. Wenn ich mich behandeln lasse recherchiere ich auch vorher die bestmögliche Methode. Man muss auch nicht immer alles neu erfinden. Es gibt ja teure Rennpferde und Zuchtbullen, die auch orthopädisch versorgt werden. Da würde ich dann mal vergleichend schauen. Aber die Zooleute sind nicht so up to date, wie wir Wissenschaftler – leider.

        Jetzt bleibt nur die gemeinsame Trauer um Nika und unser Traumpaar Nika und Kap.

        Viele und noch immer traurige Grüsse,

        Jutta

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